Die Pflege in Deutschland steht vor großen Herausforderungen: Der demografische Wandel führt zu einer stetig wachsenden Zahl an Pflegebedürftigen, während die Kosten für Pflegeleistungen und der Bedarf an qualifiziertem Personal steigen. Um diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen und die Versorgung Pflegebedürftiger sicherzustellen, hat die Bundesregierung beschlossen, ab dem 1. Januar 2025 die Pflegeleistungen zu erhöhen. Diese Anpassungen sollen nicht nur die finanzielle Belastung von Betroffenen mindern, sondern auch die Qualität der Pflege verbessern. Im Folgenden erfahren Sie, welche Änderungen auf Sie zukommen und wie Sie davon profitieren können.
Für viele Betroffene ist dies die wichtigste Anpassung: Ab dem 1. Januar 2025 werden zahlreiche Pflegeleistungen um 4,5 % erhöht. Diese Erhöhung betrifft sowohl das Pflegegeld als auch Sachleistungen sowie weitere Unterstützungsangebote. Diese Maßnahme soll die Auswirkungen der Inflation abmildern und die finanzielle Belastung der Pflegebedürftigen reduzieren.
Diese Beträge stehen Pflegebedürftigen zur Verfügung, die zu Hause von Angehörigen oder Freunden betreut werden.
Diese Leistungen sind für Pflegebedürftige gedacht, die von einem professionellen Pflegedienst betreut werden.
Auch in der vollstationären Pflege gibt es Änderungen. Wer in einer Pflegeeinrichtung lebt, erhält ab 2025 höhere Zuschüsse:
Die erhöhten Leistungen sollen dazu beitragen, die Qualität der stationären Pflege zu sichern und die finanzielle Belastung der Pflegebedürftigen und ihrer Familien zu verringern.
Der Entlastungsbetrag nach § 45b SGB XI wird von 125 € auf 131 € pro Monat erhöht. Dieser Betrag steht Pflegebedürftigen mit den Pflegegraden 1 bis 5 zur Verfügung, um Unterstützung im Alltag zu finanzieren. Dazu zählen z. B. Haushaltshilfen oder Betreuungsangebote. Nicht genutzte Beträge können bis zu sechs Monate angespart werden.
Wichtig: Bis zu 40 % des ambulanten Sachleistungsbudgets können in den Entlastungsbetrag umgewandelt werden, um zusätzliche Leistungen in Anspruch zu nehmen. Viele Pflegebedürftige wissen nicht, dass sie diesen Anspruch haben und verschenken somit wertvolle Unterstützung.
Pflegebedürftige, die in häuslicher Umgebung gepflegt werden, haben Anspruch auf Pflegehilfsmittel zum Verbrauch, z. B. Desinfektionsmittel oder Einmalhandschuhe. Der monatliche Höchstbetrag für diese Hilfsmittel wird von 40 € auf 42 € erhöht. Diese Anpassung soll die gestiegenen Kosten für Pflegehilfsmittel auffangen.
Die Erhöhungen ab 2025 sind ein Schritt in die richtige Richtung, um die Pflege in Deutschland zu verbessern. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sollten sich frühzeitig über die neuen Leistungen informieren, um diese optimal nutzen zu können.
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